Mainz-Laubenheim Beim Internationalen Gutenberg Pokal der Sportakrobaten in Mainz-Laubenheim räumten die drei gestarteten Formationen der SVG Nieder-Liebersbach am Wochenende kräftig ab. Mit weit über 300 Sportlern von 31 Vereinen aus 5 verschiedenen Nationen verzeichnete der Veranstalter in diesem Jahr eine Rekordteilnahme in der 16. Auflage des Turniers. Am Freitag schon, bei der traditionellen Eröffnung durch die Nachwuchsklasse, holte sich das Liebersbacher Damenpaar Ann-Sofie Haiber und Larissa Weihrauch in der Kategorie N2 unter 8 Paaren den Titel. Trotz neuer Elemente und dadurch auch leicht erhöhter Schwierigkeit turnten sie technisch und choreographisch sehr sauber und synchron. Trainerin Verena Doll war mehr als zufrieden mit ihren Sportlern. „Mit diesem hervorragenden Ergebnis haben sie nochmals bewiesen, dass sie nächstes Jahr bereit für die A-Klasse sind“.
Deutschlandweit treten Alina Schäfer/Nele Schmitt/ Josephine Beaupré in der Altersgruppe 8-14 an. Da es diese aber international nicht gibt mussten sie sich in der nächsthöheren Altersstufe 8-16 mit insgesamt 19 Damengruppen messen. Für ihre sehr gute Balance-Übung gab es leider durch einen zu frühen Abgang aus dem Handstand einen Zeitfehler von 0,3 Pkt und so landeten sie mit einer Wertung von 24,85 Punkten auf dem 9. Platz. In ihrer Tempo-Übung summierten sich ein paar Kleinigkeiten die nicht ganz sauber ausgeführt wurden und auch die Choreo war nicht ganz auf den Punkt geturnt. Mit 24,25 Punkten bedeutete dies hier den 10. Rang. Lange mussten sie gemeinsam mit Trainerin Désirée Moreno Barrientos nun warten bis feststand, dass sie sich in der Addition beider Wertungen als achtbeste Gruppe fürs das Finale der besten Acht qualifiziert hatten. Hier präsentierten sie als erste Starter noch einmal ihre Tempo-Übung und turnten sich mit einer tollen Vorstellung, trotz 0,5 Abzug für einen individuellen Fehler, mit 24,9 Punkten auf den Bronzeplatz.
In der gleichen Altersklasse holte sich das Trio Lea Doreen Poos/Charleen Nikoles/Hannah Maria Victor gleich dreimal den ersten Platz. Für ihre sauber gestandene Balance-Übung und ihre choreographische Leistung gab es viel Lob (26,85 Punkte) und mit einer nahezu perfekten Vorstellung in der darauffolgenden Dynamik-Übung erhielten sie mit 26,55 Punkten auch hier die beste Wertung. „Wenn überhaupt etwas zu kritisieren war dann nur der letzte Salto, der war nicht ganz so hoch wie gewohnt, aber sonst kann man es kaum besser machen“, freute sich Trainerin Katja Döhrer über den Erfolg. Trotz des wenigen Trainings durch Verletzung und Schule konnte ihnen auch im Finale den Sieg keiner mehr nehmen. Kurzes Luftanhalten noch von Trainerin Döhrer bei zwei kleinen Unsicherheiten aber mit einer schmissigen Tempo-Übung und der gewohnten Leichtigkeit überzeugten sie die Kampfrichter erneut und wurden mit 26,5 Punkten und der dritten Goldmedaille belohnt.