Nieder-Liebersbach In gut gelaunte Gesichter konnte man beim Betreten des Dorfgemeinschaftshauses in Nieder-Liebersbach blicken, die Stimmung war ausgelassen, es wurden viele Hände geschüttelt und noch einige beste Wünsche für das neue Jahr verteilt. Mit ihrer traditionellen Jahresabschlussfeier in der ersten Januarhälfte haben die SVG Sportakrobaten das neue Sportjahr begonnen und das Vergangene von 2017 auf vielfältige Weise noch einmal Revue passieren lassen. Unter den zahlreichen anwesenden Sportlern, Trainern, Eltern und Mitgliedern der Abteilung konnte Abteilungsleiter Richard Andolfatto auch den 1. und 2. Vorsitzenden der SVG Friedrich Mischke und Jochen Kruse begrüßen sowie den Ehrenpräsidenten des Hessischen Sportakrobatik Verbandes (HSAV) Norbert Müllmann mit seiner Frau und SVG Trainerin Erika Müllmann und den Sportwart des HSAV Norbert Hildenbeutel. Der Einladung des Vereins gefolgt waren auch Silvia Breitlow. Die Birkenauerin ist seit September 2017 neue Präsidentin des HSAV. Für die Gemeinde Birkenau überbrachte Friedrich Mischke die herzlichsten Grüße von Bürgermeister Helmut Morr, der leider an diesem Abend verhindert war. Aufgrund des 125järigen Jubiläums der SVG Nieder-Liebersbach in diesem Jahr, nahm Friedrich Mischke die Ehrung der in 2017 erfolgreichen Sportakrobaten im Rahmen der Abschlussfeier vor und übergab, nach einer kurzen Ansprache, Urkunden sowie eine finanzielle Unterstützung für die Jugendarbeit der Akrobaten.
Richard Andolfatto dankte in seiner Rede den vielen ehrenamtlichen Helfern der Abteilung und den Eltern der Sportler, durch deren tatkräftige Mithilfe es auch 2017 wieder möglich war Sportveranstaltungen wie den „Horst Stephan Pokal“ und einen Ligawettkampf in eigener Halle durchzuführen. Besonders aber hob er die Trainerinnen und Trainer heraus. „Angefangen von der Breitensportgruppe um Monika Schmittinger mit ihrem Team bis hin zu den Trainerinnen und Trainer der Formationen der Leistungsgruppe, leisten sie eine der Hauptaufgaben der Abteilung. Ohne deren unermüdlichen Einsatz wären die Erfolge so nicht möglich gewesen. Zudem fungieren nicht wenige der Trainerinnen bei Wettkämpfen noch in der Doppelfunktion Trainer/Kampfrichter“.
Erfreulich sei das Interesse von jungen Talenten an der Sportakrobatik, was sich in den Anfragen zu einem Probetraining ausdrückt. Dadurch, und durch das Engagement von Heinz Andolfatto, sind im vergangenen Jahr wieder neue Sportler durch die „Nachwuchs-Grundausbildung für Leistungs- und Wettkampfsport“ gegangen und haben sich, neuformiert oder in Formationen integriert, schon bei ersten Wettkämpfen präsentieren können. Jeanette Defiebre-Doering, stellvertr. Abteilungsleiterin, hob explizit die Wichtigkeit der Nachwuchsarbeit hervor, gerade unter dem Aspekt, dass sich mit Ablauf des vergangenen Wettkampfjahres einige Akrobatinnen und Akrobaten, aus z.B. schulischen, beruflichen und persönlichen Gründen, vom Leistungssport verabschiedet haben.
In ihrem sportlichen Resümee brachte Dr. Doreen Heckmann-Nötzel, sportliche Leitung, noch einmal die Erfolge auf den Punkt. Neben dem Gewinn der hessischen Ligen (Land- und Hessenliga) waren sicherlich die DM-Teilnahmen u. a. beim Deutschen Turnfest in Berlin mit drei Medaillen durch das Mixpaar Oliver Edelmann und Dana Rühm (Silber und Bronze) und dem Trio Charleen Nikoles/Fiona Claire Reul/Hannah Maria Victor (Silber) die Highlights des vergangenen Jahres. Etliche Erfolge und Podestplätze konnten auf nationalen und internationalen Turnieren (Belgien, Portugal) eingefahren werden. Der beste Nachwuchs Deutschlands kommt aus Hessen von der SVG, denn sowohl im hessischen Team beim Mannschaftstag in Düsseldorf als auch bei den Einzelmeisterschaften in Baunatal holten SVG Sportlerinnen Goldmedaillen. Gewürdigt wurden diese Leistungen mit Urkunden, Fotopräsenten, Trainingstaschen und T-Shirts. Außerdem wurden in Nachwuchs und A-Klasse die Sportler mit den häufigsten Trainingsbesuchen ausgezeichnet.
Aufgelockert wurde die Veranstaltung durch zwei Tanzeinlagen von den Trainerinnen der Breitensportgruppe und den Nachwuchsakrobaten, einem Jahresrückblick in Bildern und das eine oder andere Spielchen bei denen Trainerinnen und Eltern gleichermaßen gefordert waren.
Kurz vor Mitternacht beschloss man den rundum gelungenen Abend.