Weichen fürs Finale in Nieder-Liebersbach gestellt

Kassel. Mit dem dritten Sieg und mit nun komfortablen vier Punkten Vorsprung empfiehlt sich der Nachwuchs der SVG-Sportakrobaten seinen Zuschauern am 28. April in der eigenen Halle in Nieder-Liebersbach zum letzten Ligawettkampf. Dass hier vor heimischer Kulisse der vierte Tagessieg und der erneute Titelgewinn in der Landesliga gefeiert werden kann, daran zweifelt keiner.

In Kassel kam nur einmal der Gastgeber annährend an die Wertungen der Liebersbacher heran. So ging die Tageshöchstwertung (25,733 Punkte) in der C-Klasse wieder einmal an das Damenpaar Charleen Nikoles und Alina Schäfer, die das erste Mal mit vollen zehn Zählern in der Grundanforderung auf die Matte gingen und eine sehr saubere und gleichmäßige Choreografie zeigten.

Bei den Damengruppen gewannen Madita Schmitt/Helena Zeiß/Katharina Gall (24,750) mit einer Steigerung in der Ausführung ihrer Übung zum letzten Wettkampf und führen weiterhin konstant die Konkurrenz in diesem Jahr an. Dicht auf den Fersen ist ihnen das Trio Alicia Eckert/Sophie Patzelt/Nele Schmitt (24,678) aus dem eigenen Lager. Mit dem gezeigten Angstelement von Nele, Radwende/Flick-Flack, steigerten sie sich mit einer sauberen Übung erneut und haben gute Chancen für die hessischen Meisterschaften am 24. Juni in Baunatal.

Sehr ausdrucksstark und einer erstmalig gezeigten Sprungserie mit Flick-Flack präsentierten sich Ann-Sofie Haiber und Hannah Victor (23,200). Der Sturz bei einem individuellen Element kostete einen Punkt Abzug, dennoch ist Platz vier in der Einzelwertung der Paare ein gutes Ergebnis.

In der Hessenliga (A-Klasse) zog die SVG durch den zweiten Platz in Kassel in der Tabelle punktemäßig gleich mit der FTG Pfungstadt und liegt nun in der Gesamtwertung auf dem zweiten Tabellenplatz. Enteilt ist hier der SVH Kassel mit einem fast uneinholbaren Vorsprung. In ihrer Paradedisziplin, der Tempoübung, zeigten die Liebersbacher ohne Ausnahme auffallende, nahezu fehlerfreie Leistungen.

Auf den Punkt geturnt

Die Damengruppe (A-Klasse Junioren) Tamara Dien/Julia Nesbigall/Jana Gall stellten ihren Trainer Hermann Messer mit einem neuen Element, auf den Punkt geturnt, und mit der konstant starken Leistung mit hoher Schwierigkeit vollauf zufrieden. In der Einzelwertung der Damengruppen erreichten sie mit 27,267 Punkten ebenso wie mit der Mannschaft Platz zwei.

Ihre neue Übung zum ersten Mal zeigten Christina Schmitt/Laura Schmitt/Anna Schmidt (A-Klasse Junioren). Die sehr saubere Ausführung von Choreographie und Elementen, von einem kleinen Fangfehler einmal abgesehen, belohnten die Kampfrichter mit 26,833 Punkten, was gleichbedeutend mit Platz drei in der Einzelwertung war und ebenso wie die Note von Dien/Nesbigall/Gall in die Mannschaftswertung kam.

Nach einem Trainingssturz von der Schwierigkeit her entschärft wurde die Übung von Oliver Edelmann und Eva Breisch, die dennoch unter Einbeziehung der Umstände eine sehr gute Leistung (26,683) zeigten. Laut ihrer Trainerin Natascha Metzler muss noch gezielt an Kondition und Sicherheit im Training weiter gearbeitet werden.

Nach einer Verletzungspause im Wettkampfgeschehen zurück, war es für die Formation Franziska Kohl/Nina Schwöbel/Mirjam Wagner (A-Klasse Junioren) der erste Auftritt in dieser Konstellation. Einen von Mirjam Wagner zum ersten Mal gezeigten Rondat-Salto sowie die insgesamt fehlerfreie Übung wurde mit 25,100 Punkten bewertet. Für die Formation Julia Patruna/Laura Bechtel/Melanie Schütz (SVG) der Wettkampfgemeinschaft Pfungstadt/Nieder-Liebersbach war es die erste Tempoübung in dieser Zusammenstellung und in der A-Klasse Senioren. Mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad aller gestarteten Teams, zeigte Oberfrau Melanie Schütz einen Zukahara (Doppelsalto aus Salto Schraube und Salto gehockt). Mit 27,567 Punkten turnten sie die zweithöchste Wertung an diesem Tag, gewannen die Einzelwertung und belegten mit der Mannschaft Rang vier.

Vor dem letzten Ligawettkampf gilt es nun, Choreographien und Ausdruck zu verbessern und weitere, effektvolle Höhepunkt einzubauen. Die Ansage ist klar: Der zweite Platz soll vor Pfungstadt gehalten werden.

 

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